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Qries

Instrumente der Risikoanalyse und -bewertung

Nachdem die Risiken identifiziert und mithilfe der Klassifikation strukturiert wurden, folgt in einem zweiten Schritt die Analyse und Bewertung. Die zweite Phase basiert demnach auf den Ergebnissen der ersten Phase. Sie umfasst eine möglichst vollständige und kontinuierliche quantitative bzw. semi-quantitative Bewertung der identifizierten Supply Chain-Risiken (Ho et al. 2015, S. 5032; Denk et al. 2008, S. 102).

Wie lassen sich Risiken steuern?

Basierend auf den Ergebnissen der ersten beiden SCRM-Phasen lassen sich Bewältigungsmaßnahmen für Supply Chain-Risiken entwickeln. In Anlehnung an die Risikostrategie wird entschieden, welche Supply Chain-Risiken einen unmittelbaren Handlungsbedarf auslösen (Denk et al. 2008, S. 127). Risiken, die über oder nahe dem festgelegten Toleranzbereich liegen oder für die in absehbarer Zeit eine zusätzliche Erhöhung erwartet wird, erfordern entsprechende Maßnahmen.

Wie sind Risiken zu kontrollieren und darüber zu berichten?

Die Risiken müssen in einem letzten Schritt hinsichtlich ihrer Effizienz und Effektivität überprüft werden. Hierzu eignen sich verschiedene Methoden: Neben einer Balanced Scorecard, die um eine Risikodimension ergänzt wird, lässt sich neben Workshops und Benchmarking-Verfahren die Risikoindikatoren-Methode anführen ( Romeike 2004c, S. 185; Bergener 2006, S. 268; Schorcht 2004, S. 187f.).